Beitragsfoto: Bundestag | © clareich auf Pixabay
Wir Menschen möchten gerne unsere eigenen Interessen vertreten wissen, was verständlich ist. Manche wenige machen dies weiterhin selbst, andere hingegen lassen ihre Interessen vertreten.
Und so gibt es auch parlamentarische Demokratien, wo Volksvertreter die Aufgabe übernehmen, die jeweiligen Interessen ihrer Wähler zu vertreten — zumindest sollten sie es versuchen.
Um die etwas wohlhabenderen Mitbürger müssen wir uns dabei keine Sorge machen, die kaufen sich ihre Volksvertreter und sorgen zudem dafür, dass diese auch immer wieder gewählt werden, zumindest aber als Nachrücker in Amt und Würden kommen.
Das Problem bei der Interessenvertretung, ob nun in Parlamenten oder auch anderen Organisationen, ist es, wer die Interessen der weniger Begünstigten, Minderheiten oder auch nur die der Dummen und Deppen vertritt.
Aus irgend einem mir nicht ganz nachvollziehbaren Grund heraus kamen die weniger Begünstigten zu der Überzeugung, dass ihresgleichen sie am besten in den Parlamenten vertreten kann. Was alleine am Beispiel der Deppen offensichtlich sein sollte, dass dies nicht funktionieren kann.
Und so wäre es viel sinnvoller, wenn die weniger Begünstigten dafür sorgen, dass möglichst qualifizierte Vertreter deren Interessen vertreten!
Ganz anders wiederum bei den Reichen unserer Gesellschaft, die benötigen keine qualifizierten Volksvertreter, denn die kaufen sich ihr Stimmvieh möglichst billig und sorgen dann durch Profis dafür, dass diese auch in ihrem Interesse abstimmen.
Was dazu führt, dass sich immer mehr Schönheitsköniginnen und Menschen mit falschen Diplomen in den Parlamenten tummeln; die Reichen haben nämlich dabei das Problem, dass sich kein qualifizierter Volksvertreter kaufen lässt!
Ein weiteres Problem der weniger Begünstigten ist es, dass sie die Zusammenhänge nicht erkennen und im Bestfall Parteien wählen, die vorgeben, sich für deren Interessen einzusetzen. Wie wir es inzwischen fast alle wissen, ist es auch nur eine Illusion!
Und dies alles führt nun zu einer ganz neuen und zugleich sehr alten Form der Volksvertretung, an dem sämtliche Demokratien immer wieder zugrundegehen: dem Populismus.
Wohl rein zufällig und erst jetzt von mir bemerkt, schreibt Johannes Pennekamp in der heutigen FAZ „Trump & Co.: Warum Populisten Politik gegen das Volk machen“. Meine Leser können diesen Artikel übrigens kostenfrei lesen.
Wo sogenannte Volks- oder gar soziale Parteien völlig versagen und sich einen Scheißdreck um ihre Wähler kümmern, da haben Populisten ein sehr leichtes Spiel. Inzwischen versteht es sicherlich jeder, wenn man die SPD mit Gazprom und die CDU mit BlackRock gleichsetzt. Die immer noch zahlreich vorhandenen qualifizierten Volksvertreter in diesen Parteien kommen nicht mehr dagegen an.
Ich sage nur selber schuld, denn diese Damen und Herren wurde doch nicht dazu gezwungen, um einen Gerhard Schröder, Olaf Scholz oder Friedrich Merz in Amt und Würden zu heben! Pars pro Toto!
Was gerade wir Bürger jetzt dringend bräuchten, wäre eine bessere Bildung für alle und eine saubere Umwelt! Das sind wahrlich die größten Herausforderungen!
Verteidigung und Infrastruktur sind sehr wichtige Angelegenheiten, die aber von ganz alleine funktionieren, sobald Volksvertreter wieder ihre Wähler und nicht Konzerne oder sich selbst vertreten.
Was aber bekommen wir — ähnlich wie in den USA auch: neue Großkraftwerke, noch mehr völlig veraltete Autos, Kupferleitungen und all das, was ein paar altbekannte Parteispender reich macht.
Und wie in den USA auch, steigt die Staatsverschuldung dabei ins Unermessliche! Follow the money und wir wissen, wessen Interessen bei uns vertreten werden!
P. S.
Ich kenne sehr viele ehrliche, liebe und nette Volksvertreter persönlich. Lieb und nett reicht aber nicht, um unser Land aus dem Schlamassel heraus zu führen!
P.P.S.
Und nein, ich habe keine Leitungslösung!
Hätte ich eine, würde ich die in den USA vermarkten und mich danach an einen Strand meiner Wahl legen.