Tanzschule Brenner

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Beitragsfoto: Schloss Lehrensteinsfeld

Die Tanzschule Brenner feierte am Samstag ihr 25jähriges Bestehen. Und Klaus Brenner fand dazu das passende Ambiente in Lehrensteinsfeld. Interessanter Weise kannte ich dieses Dorf aus meiner eigenen Tanzschulzeit, denn eine meiner Tanzpartnerinnen lebte dort. Die letzten Jahrzehnte fuhr ich bestimmt auch einmal durch „Lärimmi“, so wie die US-Soldaten diese Gemeinde nannten, hindurch und dürfte dabei wohl auch am dortigen Schloss vorbeigekommen sein, aber gesehen hatte ich es bisher noch nie.

Und so fand ich es sehr spannend, dass Kerstin und Klaus Brenner dort ihren Jubiläumsball ausrichteten. Noch spannender als ich erfuhr, dass der Ball im Garten stattfinden wird.

Meine Tanzschulzeit begann auf der Allee beim Wolf; dort hatten schon meine Eltern das Tanzen gelernt. Als dann ein neuer Tanzlehrer Ernst H. Boppel die Schule übernahm, zog diese nun „wolf-boppel“ genannt in die Paulinenstraße 15. Dort beendete ich meine Karriere als Tänzer bereits wieder Ende 1980. Wohl um diese Zeit herum starteten dort Kerstin und Klaus Brenner ihre Karriere als sehr erfolgreiche Tanzlehrer. Wobei deren Krönung vor 25 Jahren stattfand, nämlich als beide eine eigene Tanzschule eröffneten, welche sich mit ihrem Hauptsitz nun in der Wilhelmstraße 23 befindet.

Seit meine bessere Hälfte herausfand, dass es in unserer Nähe eine Tanzschule gibt, lernen wir beide wieder das Tanzen und so schließt sich für uns der Kreis, denn auch meine bessere Hälfte hatte in den 1980er-Jahren das Tanzbein bei Wolf-Boppel geschwungen.

Und so war es für uns beide selbstverständlich, dass wir der Einladung von Kerstin und Klaus Brenner nach Lärimmi ins Schloss folgten. Und ich war sofort vom Ambiente begeistert, das mich an Manöverbälle aus den 1980er-Jahren und an ein eigenes Fest erinnerte, welches ich mit „meiner“ damaligen Kompanie in unserer Patengemeinde ausrichten durfte. Schnell hatten wir den besten Platz ergattert und genossen auf einer Parkbank sitzend Schloss und Park. Von dort aus konnten wir auch ganz gut mit anschauen, wie sich so langsam aber sicher alle Ballgäste einfanden. Ich finde es noch heute ganz gut und schick, wenn sich Menschen für einen Ball in Schale werfen; leider gibt es dazu immer weniger Gelegenheit.

Für meine bessere Hälfte und mich war es schon alleine eine Augenweide die vielen schönen Kleider und Anzüge anzugucken. Klaus Brenner kam standesgemäß und ganz professionell im Smoking, was mir zeigte, dass ich völlig außer Übung und an diesem Abend wohl „underdressed“ bin — was meine bessere Hälfte aber mit ihrem Kleid wieder ausglich.

Dem Schlossgarten geschuldet gab es zwei Tanzflächen, von denen eine den Tanzpaaren etwas mehr Geschick beim Tanzen abverlangte. Man hat wohl erst so richtig gekonnt Tango getanzt, wenn man diesen zumindest einmal bergauf und dann wieder bergab tanzte. Was für die Walzertänzer wiederum keine Herausforderung darstellt, da kleine Unebenheiten des Tanzbodens zu einem Wiener Walzer einfach mit dazugehören, so wie Wiener Walzer weiterhin ein fester Bestandteil eines jeden guten Fests sein sollten.

Sehr lobenswert auch die Tanzkapelle des Abends Happyness Voice von und mit Andreas Cranen, die jedem zeigte, dass man zur Live-Musik einfach viel besser tanzen kann als zur bloßen Musik aus der Konserve. Der Jubiläumsball wurde zudem von den Ballerinen, die von Kerstin Brenner ausgebildet und trainiert werden, abgerundet. Mich fasziniert es dabei immer wieder, wie die jungen Damen auf ihren Fußspitzen stehen und tanzen.

Alles in allen war es erneut ein sehr gelungener Abend der Tanzschule Brenner. Meiner bessere Hälfte und mir hat er rundherum gefallen, auch wenn wir bereits etwas früher nach Hause gefahren sind.

Wir beide sind nun wieder motiviert, um im April 2024 erneut den Versuch zu starten, einen Europa-Ball in der Heilbronner Harmonie zu etablieren. Wir glauben beide daran, dass die Harmonie das richtige Umfeld ist, welches zudem ausreichend Tanzfläche bietet, um auch die tanzbegeistertsten Paare außer Atem zu bekommen.


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