1.11.02023

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Beitragsfoto: Grünanlage mit Trinkertreff um die Ecke

Collections

Fast habe ich es nicht mitbekommen, aber nur fast. Sebastian Schaffer hat am 13. Oktober 2023 seine erste Platte „Collections“ veröffentlicht. Auch wenn ich aktuell eher Langspielplatten kaufe, habe ich jetzt doch zugegriffen und mir die Platte über Apple Music gegönnt. Ich vermute einmal, dass es die Platte auch auf den anderen Musik-Streaming-Diensten zu kaufen gibt.

Collections besteht aus insgesamt neun Liedern, von denen ich bereits das eine oder andere hier auf dem Weblog vorgestellt hatte, sozusagen als Single-Auskopplungen. Was ich jetzt aber feststellen kann ist, dass die Lieder nun noch viel besser klingen als die Youtube-Videos zuvor.

Und um meine Leser noch ein wenig neugieriger zu machen, hier gleich einmal die Titel aufgeführt: Silence, About Ya, Poets, Moon, Touch Me, Together, Stories, When You’re Here und Answers. Ich verrate jetzt nicht, welches Lied mein ganz persönlicher Favorit ist.

Rundschreiben

Schon wieder ist ein Monat vorbei und manch einer hat mich bereits gefragt, wo denn die Rundschreiben blieben. Das Rundschreiben für die Freien Wähler ist vielleicht im Trubel der letzten Tage untergegangen und so werde ich wohl demnächst ein weiteres nachschieben — bei uns gibt es immer wieder etwas zu berichten.

Das EUROPA-UNION Rundschreiben ist tatsächlich noch nicht versandt. Dieses werde ich noch im Laufe des heutigen Tages fertigstellen und versenden. Das wäre wahrscheinlich schon erledigt gewesen, dann aber kam ein Kommentar zu meinem Social Media-Plugin herein und ich fing an, wieder ein wenig am Blog zu basteln. Jetzt hoffe ich einmal darauf, dass das Ergebnis von möglichst vielen Lesern als Kompromiss anerkannt wird.

Spaziergang

Heute konnten wir bei bestem Wetter ein wenig durch Heilbronn schlendern, dieses Mal direkt an den Neckar, dort entlang bis in den Neckarbogen und über den Europaplatz sowie die Allee wieder zurück.

Dabei konnten wir ganz gut die Auswirkungen des Engagements von Dieter Schwarz beobachten. Er hat tatsächlich ein Jahrhundertprojekt angestoßen und möchte unsere Heimatstadt wieder zu einer wirklich attraktiven Stadt und dies nicht nur für Sozialhilfeempfänger machen.

Es bewegt sich und dies in bereits sehr kurzer Zeit — nach Heilbronner Maßstäben — sehr viel. Leider aber muss man dabei sogleich erkennen, dass jede städtische Entwicklung immer zusammen mit der örtlichen Bevölkerung erfolgt oder auch nicht. Wenn man ein neues Heilbronn schaffen möchte, dann baut man dies entweder an anderer Stelle ganz neu auf und sucht sich danach die passende Bevölkerung (Beispiele: Brasilia oder die neue ägyptische Hauptstadt) oder aber man baut die Stadt an sich um, was wohl einer Operation am offenen Herzen gleicht (Beispiel: Stuttgart). Letzteres hat das Problem, dass es viel langsamer und in mehreren Menschenleben geht wobei sich sämtliche Maßnahmen an der bestehenden Bevölkerung orientieren müssen — man kann uns Heilbronner nicht alle auf einmal ersetzen.

„The people are the city.“

WILLIAM SHAKESPEARE, CORIOLANUS (1608)

So hat Heilbronn immer noch das Problem, dass es zum einen weniger intellektuelle und oft dazu auch noch leistungsunwillige Menschen (Sozialstaatprodukte) anzieht und zum anderen Leistungsträger mangels adäquater Beschäftigungsmöglichkeiten oder städtischer Attraktivität aus Heilbronn abwandern. Diese Problematik wurde bereits vor Jahren erkannt, deswegen nun auch das vermehrte Engagement in richtige Schulen, kleinere Attraktionen (wie die Experimenta) und halbwegs attraktive Neubaugebiete.

Leider aber hat Heilbronn zudem das Problem, dass die Heilbronner Entscheidungsträger der Stadt und des Gemeinderats vielleicht sogar willig wären, um das Schwarzsche Engagement konstruktiv zu begleiten und in die richtigen Bahnen (wie in einer Demokratie so üblich) zu lenken, aber es ihnen leider einfach an der notwendigen Kompetenz fehlt. Und so werden die neuen durchaus lobenswerten und sicherlich auch gut gemeinten privaten Projekte seitens der Stadt nicht richtig untermauert oder ergänzt.

Und so kann Dieter Schwarz weiterhin versuchen — was er hoffentlich auch noch möglichst lange machen wird — Akzente zu setzen und den einen oder anderen Mangel auszugleichen, aber das wird so und mangels kompetenter städtischer Begleitung dennoch weitere Jahrzehnte dauern bis es sich nur halbwegs positiv auswirken kann, wobei immer die Gefahr besteht, dass sämtliche seiner Maßnahmen mittel- bis langfristig einfach nur verpuffen.

So hat z. B. die Experimenta einst sehr stark begonnen und passt sich nun immer stärker den bestehenden Verhältnissen an. Dieses Schicksal wird auch die Münchner Universitätsauslagerung erleiden müssen, denn es fehlt ausreichend Substanz (Geld alleine reicht da nicht!), um eine waschechte Universität in Heilbronn betreiben zu können. Und auch die IPAI-Idee hat in Heilbronn nur dann Zukunft, wenn man es schafft, den dort Beschäftigten zumindest in den ersten Jahrzehnte gute Pendelmöglichkeiten in die umliegenden Großstädte wie Mannheim, Karlsruhe oder Stuttgart zu bieten.

Deswegen muss man zuerst die Infrastruktur auf den heutigen Stand bringen und es den Menschen ermöglichen, dass sie möglichst schnell nach Heilbronn hinein aber auch wieder hinaus gelangen. Die Anbindung an die größeren Städte muss innerhalb 30 Minuten machbar, der Flughafen in 45 Minuten erreichbar sein. Dann kann man Heilbronn zur idealen Pendlerlage und sogar einer mit Charme (z. B. Weindorf, Weinberg- und Neckarwege) ausbauen.

Danach muss man unbedingt sämtliche Grundbildungsstätten (Kindergärten, Grund- und Hauptschulen) so ausbauen, dass man wieder einen europäischen Mindeststandard an Bildung in Heilbronn sicherstellen kann. Halbwegs gebildete Menschen halten ihre Stadt von alleine sauber und können zudem auch öffentliche Toiletten so nutzen, dass die Stadtverwaltung zumindest die noch vorhandenen wieder öffnen kann.

Wenn man das erreicht hat, dann kann man sich verstärkt weiteren Projekten wie Kinderspielplätzen und Sportstätten widmen, was alles in allem jungen leistungsbereiten und -fähigen Familien den Zuzug nach Heilbronn erleichtert.

Ich behaupte, dass wenn die städtische Infrastruktur wieder stimmig ist, sich dann auch erneut attraktive Kneipen, Läden, Geschäfte und weitere Attraktionen in Heilbronn ansiedeln. Damit können auch die höheren Bildungs- und Kultureinrichtungen auf ausreichend Substanz zurückgreifen und selbst der Leistungssport wird wieder in Heilbronn Fuß fassen. Und auch attraktive Neubauten entstehen dann wie ganz von alleine.

Ich behaupte darüber hinaus, dass man anstatt Hilfsorganisationen und -projekten besser unsere öffentlichen Schulen und Bibliotheken fördern und ausbauen sollte!

Die Lösung für viele unsere Probleme wäre nämlich: weniger Sozialhilfe und Transferzahlungen (besonders keine mehr für die wohlhabenderen Bevölkerungsteile) und dafür mehr Chancen für alle!

Denn wir können weiterhin das Pferd zur Tränke tragen aber nicht zum Trinken zwingen. Und so können wir auch weitere Müllbehälter aufstellen — das ist ähnlich erfolgreich; bei einem Pferd hätte ich aber doch noch Hoffnung.

Und so lange viele unserer Mitbürger nicht halbwegs intelligent und stubenrein sind, so lange helfen nur drakonische Strafen — das Einzige, was diese Art von Mensch versteht!

Nachtrag 2.11.2023

Heute können wir in der Heilbronner Stimme (2. November 2023, 14:55 Uhr) von Joachim Friedl erfahren, dass inzwischen — nach all den Jahren (!) — die Stadtverwaltung vom Problem Kenntnis genommen hat. Ob die zuständigen Mitarbeiter das Problem auch verstanden haben, darf durchaus bezweifelt werden.

Auf alle Fälle aber weigern sich die Verantwortlichen weiterhin tätig zu werden. Sie gucken lieber diesen Dreckschweinen per Videokamera bei ihren Sauereien zu, anstatt gegen die Müllterroristen vorzugehen.

Dabei machen sich auch untätige Stadtverwaltungen strafbar!


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