17.9.02025

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Beitragsfoto: Radweg

The Holdovers

Gestern gab es bei uns noch großes Kino. Alexander Payne brachte diesen Film bereits 2023 in die Kinos. Wir hatten erst jetzt die Gelegenheit, diesen einmal anzuschauen. Eigentlich ein Weihnachtsfilm, aber da es inzwischen bei uns schon überall Weihnachtsgebäck und sonstiges Gedöns zu kaufen gibt, dann doch ganz passend.

Die Handlung spielt in Neuengland um die Jahreswende 1970 herum und ist dabei so aktuell wie schon lange nicht mehr. Paul Giamatti überzeugt als Lehrer Paul Hunham auf ganzer Linie. Dominic Sessa als Schüler und Da’Vine Joy Randolph als Köchin mehr als überaus passend für diese Rollen. Während mir Paul Giamatti bereits in „The Truman Show“ (1998) gefiel, kannte ich die beiden anderen Schauspieler noch nicht.

Mehr zum Film möchte ich nicht sagen, außer, dass sich diese 133 Minuten auf alle Fälle lohnen.

Gas & Öl

Wie wir es heute wieder einmal selbst aus der Tagesschau erfahren können, kommt unser Öl und Gas weiterhin aus Russland. Selbst der Angriffskrieg Russlands auf die freie Welt hält unsere systemrelevanten Personen nicht davon ab, um weiterhin gute Geschäfte mit Massenmördern zu machen. Da wo der Rubel rollt, da möchte man nicht allzu kleinlich sein.

Und so sind unsere Politiker dazu verdonnert, uns Bürgern beständig zu erklären, dass man dies nun ändern möchte, zeitgleich aber alles zu unternehmen, dass es weiterhin so bleibt. Noch besser, man baut wie verrückt Gaskraftwerke und fährt die erneuerbaren Energien zurück wo man es kann.

Selbstverständlich könnten unsere Politiker auch anders, dann aber müssen diese auf den einen oder anderen Nebenverdienst verzichten und laufen dazu noch Gefahr, dass unsere systemrelevanten Personen ganz offiziell und auf allen Kanälen für die AfD Werbung machen, die schon immer ganz schamlos mit ihrer eigenen Käuflichkeit wirbt.

Dabei hätten es unsere Politiker eigentlich wissen müssen, dass wenn man sich von Diktatoren und Kriminellen einladen lässt, man diesen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist — selbst als Bundespräsident, Kanzler oder US-Präsident.

Vermischtes

Obiges Foto habe ich wohl von Deutschlands kürzestem Radweg geschossen. Die Erklärung dafür dürfte sehr einfach sein, entweder mussten dringend noch EU-Subventionen verbraten werden oder man benötigte noch vier Meter Radweg, um eine weitere unnötige Stelle im Rathaus rechtfertigen zu können.

Ich bin zwar kein Stadtplaner, gehe aber davon aus, wenn man diese paar Meter wenigstens schottern würde, unserer Natur und der Stadt mehr geholfen wäre.

Da hat sich Thomas Heiligenmann jüngst bei de Ingenieuren so viel Mühe gemacht, um für die Hertensteiner Gespräche zu werben. Leider bisher erfolglos, sind aber auch noch ein paar Tage hin.

Seit Kurzem habe ich auf meinem meistgenutzten MacBook das neue Betriebssystem, was man nicht so alles macht, wenn man seine Vorlesung vorbereitet. Und auch das Mobiltelefon läuft mit der aktuellen Software. Jetzt soll ich mit dem MacBook telefonieren können, etwa so wie früher mit Skype.

Mir gefällt das neue Facelift und so werde ich wohl demnächst alle Geräte, die man noch updaten kann, aktualisieren.

Gestern habe ich mit Leonhard Reinwald noch die letzte Absprache für die 9. Hertensteiner Gespräche getroffen, aber auch mit großem Bedauern feststellen müssen, dass der eine oder andere gern gesehene Teilnehmer dieses Jahr ausfallen wird. Mit 103 Anmeldungen haben wir dennoch den höchsten Anmeldestand seit Beginn der Gespräche.

Für manche beginnen die Hertensteiner Gespräche bereits am Freitag, so wie am Anfang der Gesprächsreihe und enden dann auch erst am Sonntagmorgen — der harte Kern sozusagen, oder wie wir uns gerne nennen, die Hertensteiner.

Ich gönne mir als Einstieg am Freitagmorgen noch ein Käffchen mit Detlef Stern, zum Warmlaufen sozusagen. Und so wie es aktuell aussieht, werde ich mich danach an ein E-Book zu den Gesprächen machen.

Ein klein wenig enttäuscht bin ich von einem ehemaligen Abgeordneten und wie ich glaubte langjährigem Freund, wobei ich es hätte besser wissen müssen: in Parteien gibt es keine Freundschaften.

Aber nicht deswegen, sondern kaum ist er nicht mehr in Amt und Würden, hat er kein Interesse mehr an den Gesprächen. Dass dies auch anders geht, erlebe ich gleich bei mehreren ehemaligen Abgeordneten der CDU.

Der Böllinger Bach soll auf Heilbronner Gemarkung wieder zu einem solchen werden. Dazu bedurfte es zwei Dinge, erstens zahlt dies das Land, der Bund und Europa und zweitens hübschst es dann eine Investition der Schwarz-Stiftung auf. Letzteres wohl der wahre Anlass, warum man sich bei uns dem Naturschutz verpflichtet fühlt. So wie es aktuell aussieht, versteht man darunter einen riesigen Radweg mit einer noch größeren Brücke.

Vor längerem hatte ich einmal angemerkt, dass bei uns die Radfahrer schwerpunktmäßig bei besserem Wetter unterwegs sind und dann gerne mit Motorunterstützung. Man hat mir sogleich widersprochen. Nun habe ich mir das gut zwei Jahre lang nochmals angeschaut und bleibe bei meiner Meinung.

Was aber dereinst sein kann ist, dass sobald es ein funktionierendes Radwegenetz in Heilbronn geben, dieses dann die entsprechenden Radfahrer erzeugen wird. Mich würde es dabei sehr freuen, wenn man bei uns im Flachland (Unterland) dabei wieder mehr auf die eigene Muskelkraft setzt. Ich erinnere mich noch ganz gut, hat man als Kind kaum dreimal kräftig in die Pedale getreten, war man schon aus der Stadt heraus — das Fahrrad benötigten wir eigentlich nur, wenn wir ins Umland gelangen wollten.

Seit wir nun Großstadt sind, sieht das natürlich ein wenig anders aus. Da haben sich die Distanzen wohl entsprechend mit angepasst. Obwohl, auch ich spaziere nicht mehr einmal einfach so nach Flein, Nordheim oder Weinsberg und wieder zurück.

Als junge Soldaten hatten wir noch ganz andere Größenvorstellungen, da fing eine Stadt erst so richtig an, wenn man in deren Gemarkung einen Marathon absolvieren konnte.

Jetzt aber im Alter fährt man bei uns von der Sülmerstraße aufs Weindorf mit dem E-Bike. Gäbe es ausreichend Parkplätze vor Ort, würde man auch sein SUV nehmen, das sieht einfach noch besser aus.


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