7.11.02025

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Beitragsfoto: Apfel sich im Spiegel betrachtend | © Shutterstock

Geschlechter

Eine ganz offensichtlich nicht mehr enden wollende Diskussion. Neben dem schwachen soll es auch noch ein starkes Geschlecht geben. Manche sprechen dabei gerne auch vom einfachen Geschlecht, denn man muss die Dinge nicht immer unnötiger Weise verkomplizieren.

„Wenn er keine Erektion hat, dann mach ihm ein Sandwich.“

Hinweis einer Mutter an ihre Tochter

Jan Böhmermann nutzt den Sprachgebrauch, welchen es bereits seit Jahren in den USA gibt „Ladies and Gentlemen and all (those) / Everyone in between“ bei seiner Begrüßung noch einmal etwas erweitert „… and beyond.“

Und erst gestern wurde in den Nachrichten des ÖRR wieder heftig „gegendert“, eine angeblich geschlechtergerechte Sprache verwendet. Dass man dabei meist nur zweien von inzwischen sehr vielen Geschlechtern gerecht wird und dabei auch nicht konsistent genug ist, ist offensichtlich zweitrangig.

Und wieder einmal kann man erkennen, dass sich Sprache nur langsam verändert und selbst Zwang oder Verbote kaum eine Beschleunigung garantieren. Erschwerend kommt mit hinzu, dass der feministische Kampf um Gleichberechtigung längst ein Multigeschlechterkampf ist, wobei sich kein einziges Geschlecht mehr — auch nicht mehr das starke — richtig oder gar gerecht wahrgenommen fühlt.

Was aber ganz gut in unsere heutige Gesellschaft passt. Nachdem man die Rechtschreibung beerdigt hat, sind nun die letzten Reste der Grammatik dran. Wohl überlegte und durchdachte Systeme sind insgesamt nicht mehr angesagt, wir ziehen uns in und bei allem immer mehr aufs Gefühl zurück.

Loriot hat die Sache bereits 1977 erkannt und Folgendes festgestellt:

„Vielleicht stimmt da mit deinem Gefühl was nicht.“

Loriot, Das Frühstücksei (1977)

Carbonara

Weil mich aktuell ein leichtes Hungergefühl erfasst und ich schon sehr lange nichts mehr von einem Freund aus Italien gehört habe, kombiniere ich das Ganze und poste nun auch noch diesen Spliff-Song. Dieser befindet sich auf dem Album „85555“.

Meine italienischen Kameraden regieren auf dieses Lied von 1982 noch heute wie meine schwedischen, wenn ich etwas vom Swedish Chef poste (Børk! Børk! Børk!).

Inzwischen duftet es aus der Küche und ein Spiele-Wochenende nimmt seinen Anfang.

Vermischtes

Das Stockholm-Syndrom dürfte jeder kennen, nun aber wird sicherlich die Stockholm-Erklärung über eine Reformation wissenschaftlicher Arbeiten von sich reden machen.

Spannend dabei, dass dies erst vor ein paar Tagen Thema eines sehr netten Gesprächs mit einer Erstleserin meines Blogs war und heute Morgen bei einer inzwischen traditionellen Kaffeerunde mit Detlef Stern ebenfalls thematisiert wurde. Zusätzlich schwelgten wir in Erinnerungen, sprachen auch über Palantir Technologies und kamen zum Schluss dann doch noch auf die Studenten zu sprechen.

Ich habe ein wenig mit Bluesky herumgespielt. Zum einen möchten die Verantwortlichen eine „Dislike-Funktion“ einführen und zum anderen findet man immer mehr prominente Persönlichkeiten auf diesem sozialen Medium, was dafür spricht, dass Bluesky nun die kritische Masse der Nutzer überschritten hat.

Ich habe nun mal eine Liste erstellt, das mit den Feeds immer noch nicht so richtig verstanden und weil ich schon einmal dabei war, gleich noch ein paar Konten zum Folgen markiert. Die „Dislike-Funktion“ seht mir allerdings noch nicht zur Verfügung; wie diese sich auf meine Timeline auswirkt, interessiert mich dabei am meisten.

In den Medien kann man immer wieder über die unzähligen Siege und Erfolgsmeldungen der Ukrainer lesen, was aber weiterhin mit einem langsamen aber sicheren Geländegewinn durch die Russische Föderation bezahlt wird. Nun soll sich der Fall von Pokrowsk abzeichnen.

Verzögerungsgefechte sind eine feine Sache und dienen verstärkt dazu, den Gegner abzunutzen. Aber so langsam aber sicher sollte einmal die ukrainische Verteidigung stehen und der eigene Sieg durch mächtige Gegenangriffe gesichert werden.

An den Waffen und der Munition dürfte es nicht liegen, denn beides wird den Ukrainern beständig geliefert, es könnte aber sein, dass es noch am militärischen Know How fehlt, sicherlich aber fehlt es der Ukraine an kampffähigen und -willigen Soldaten. Wenig hilfreich ist es dabei, dass die sich inzwischen zu Hunderttausenden nach Europa abgesetzt haben.

Es wäre jammerschade, wenn wir letztendlich zig Milliarden Euro an Steuergeldern in der Ukraine versenkt haben, und die Ukrainer sich dann doch den Russen ergeben. Völlig irre wäre es aber dann, wenn wir zum Schluss den Russen auch noch den Aufbau ihrer neuen Eroberung bezahlen; wundern würde mich auch das nicht mehr.

Gemäß eines Beitrags von Dave Keating bereitet Ursula von der Leyen eine Mitte-Rechts-Allianz vor, um die Forderungen von Donald Trump zu erfüllen. Frei nach Goethe: „Halb zog er sie, halb gab sie sich ihm hin.“

Spannend für uns wird zu beobachten sein, ob die Union dabei tatsächlich die AfD mit ins Boot holt, als Test bzw. Blaupause für den Bundestag. Manche unken bereits, dass die CDU im Europäischen Parlament schon länger das macht, was sie sich in Berlin noch nicht so richtig traut.

Die CSU ist schon längst einen Schritt weiter und sieht für sich die Chance dadurch in Bayern die unliebsamen Freien Wähler wieder loszuwerden. Frei nach Strauß: „Rechts von der CSU gibt es nie und nimmer nichts!“


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Seitenaufrufe: 5 | Heute: 5 | Zählung seit 22.10.2023

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