Hohe Inzidenz

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Beitragsfoto: Mädchen mit Masken | © Gerd Altmann auf Pixabay

Es gibt in Heilbronn unzählige Gründe, warum wir seit Monaten mit hohen Inzidenzen zu kämpfen haben. Was wir in Heilbronn aber nicht haben, sind Personen, die sich dafür verantwortlich fühlen bzw. bereit wären, Verantwortung zu übernehmen.

Von Anfang an ist die Information über die Pandemie und mögliche Gegenmaßnahmen in unserer Stadt schlecht bis nicht vorhanden, genauso wie Hinweisschilder zum Maskentragen, die man immer noch suchen muss, und dann vereinzelt an den interessantesten Stellen auch finden kann.

Wie sich die dafür Verantwortlichen Informationshinweise vorstellen, kann man sehr gut sehen, wenn man mit dem Auto auf der B27 Heilbronn Richtung Lauffen verlässt, denn dort ist eines auf der Rückseite des Stadtschildes montiert.

Von Anfang an gibt es zudem auch kaum Kontrollen zu sehen. Die besten Beispiele, die ich kenne, sind eines vom Ordnungsamt — das sich jetzt so schön als Polizei-Behörde in Szene setzt –, als zwei „Beamte“ vermeintlichen Ärger erblickten und zu meinem Erstaunen abdrehten. Wahrscheinlich hatten sie dabei selbst so ein schlechtes Gewissen und mussten dieses sofort kompensieren, da kurz darauf eine mir bekannte ältere Dame mit einem Strafzettel um die Ecke kam, da sie ihre zwei Pfund Hund nicht angeleint hatte.

Das nächste ist eine Polizeistreife, die mit uns zusammen — wir zu Fuß, die im Auto — durch die Fußgängerzone flanierten, und ganz offensichtliche Verstöße von jüngeren Menschengruppen ignorierten — ich vermute, dass es Polizeibeamten verboten ist, bei Minustemperaturen das Auto zu verlassen.

Es soll aber doch schon Kontrollen gegeben haben, zumindest habe ich das in der Zeitung gelesen.

Wenn ich aber nur auf die beiden Pfingstspaziergänge von heute und gestern blicke, muss ich feststellen, dass zwei Tage genügen, um nicht nur die Papierkörbe mehr als zu füllen, dafür tummeln sich aber weiterhin Dutzende von Menschen ohne jeglichen Abstand untereinander und selbstverständlich auch ohne Masken durch die Fußgängerzonen und genießen dabei das gute Wetter. Oder sie sitzen in größeren Mengen am Neckarufer. Beides sei unseren Mitbürgern auch gegönnt, nur fördert dies nicht eine Senkung der Inzidenzen!

Der offensichtliche Mangel an städtischen Kontrollen führte heute auch dazu, dass ich alleine auf meinem Spaziergang bei zwei Einzelhändlern hätte einkaufen oder mir in einem Nagelstudio die Fingernägel lackieren lassen können.

In diesen Fällen gehe ich aber davon aus, dass man dies durch eine bessere Information der Einzelhändler und Dienstleister regeln könnte — die dafür vorgesehenen Schilder hängen bestimmt in irgendeinem Keller unserer Stadtverwaltung, ganz tief unten.


„Es ist die Verantwortung von allen, die in Freiheit leben, ihre Meinung zu äußern. Immer!“

 Morgan Freeman, Stern Nr. 36/2008 (28. August 2008: 144)

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