Märkte & Messen

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Beitragsfoto: Pferdemarkt 2020

Märkte gibt es seit Menschengedenken, anfangs dienten sie noch zum Warenaustausch und zum Technologie- und Ideentransfer zwischen den einzelnen Menschengruppen und sorgten so neben dem Fernhandel für die Weiterentwicklung der gesamten Menschheit.

Seit dem Mittelalter war das Marktrecht dann die Vorstufe zum Stadtrecht und sorgte mit dafür, dass sich Städte wie Heilbronn entwickeln konnten.

Später kamen neben den unterschiedlichsten Märkten noch die Messen hinzu, die es den Produzenten und Verkäufern ermöglichten, ihre Waren oder Dienstleistungen prominent zur Schau zu stellen und in Folge davon auch gut zu verkaufen.

Die Märkte und Messen boten dem Besucher zudem nicht nur Speis und Trank, sondern auch weitere Vergnügungen, die letztendlich die Attraktivität der jeweiligen Märkte und Messen weiter erhöhte.

Um den Besuchern das Ganze noch attraktiver zu machen, wurden in den größeren Städten Markt- und Messehallen errichtet, die auch heute noch Massstäbe setzen, wobei besonders die Markthallen vielerorts zu regelrechten Attraktionen wurden und der jeweiligen Stadt internationale Reputation einbrachten.

Inzwischen gibt es durch das Internet und das World Wide Web weitere und für viele Menschen auch weit bequemere Wege, um einzukaufen oder sich über die neusten Produkte und Trends zu informieren. Zudem ermöglichen diese digitalen Märkte und Messen, dass jeder an ihnen und dies auch unabhängig vom eigenen Aufenthaltsort teilnehmen und teilhaben kann.

Diese eigentlich nicht mehr ganz neue Herausforderung kann man dadurch begegnen, dass man zum einen die Vergnügungskomponente erhöht und zum anderen die Kernkompetenz eines Marktes oder einer Messe stärkt.

Da ersteres eher dazu führt, dass man seine eigene Veranstaltung in Konkurrenz zu Festen und Feiern bringt und damit nicht nur in anderen Bereichen „wildert“, sondern Gefahr läuft, den maßgeblichen Standbetreibern ihre eigentliche und für diese auch notwendige Kundschaft weiter zu schmälern.

Deswegen erachte ich es als notwendig, dass man sich wieder den eigentlichen Kernkompetenzen des jeweiligen Marktes oder der jeweiligen Messe erinnert und diese vehement bewirbt und weiter ausbaut. Denn durch die Steigerung der Kernkompetenz erhalten diese Veranstaltungen wieder die notwendige Reputation, um auch gegen ihre digitalen Konkurrenten bestehen zu können, sowie gegenüber den weiteren Festen und Feiern ein Alleinstellungsmerkmal, welches ihre Attraktivität beim gesamten Publikum zusätzlich stärkt.

Feste und Feiern sind zwar ein wichtiger Bestandteil menschlichen Zusammenlebens, es sind seit altersher aber die Märkte und Messen, die Städte ausmachen und insgesamt die Gesellschaft weiterbringen.

„A person who can acquire no property, can have no other interest but to eat as much, and to labour as little as possible.“

Adam Smith, The Wealth of Nations (1776: Buch III, Kapitel 2)

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