10.9.02025

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Beitragsfoto: Postkartenausschnitt

Verbrenner

Inzwischen fahren die ersten Elektroautos über 1 000 Kilometer ohne Ladestopp, auch deutsche Fabrikate. Wenn man ein bisschen Glück hat, dann kann man sein Auto auch noch selber laden und eine ganze Menge an Spritgeld sparen.

Das führt selbstverständlich zu finanziellen Einbußen bei der Erdölmafia und deren Konzernen. Und so versteht es sich von ganz alleine, dass die Union nun alles Erdenkliche unternimmt, um nicht nur die erneuerbaren Energien zu stoppen, sondern auch uns Deutschen das E-Auto voll und ganz madig zu machen. Und dies sogar auf Kosten unserer eigenen Automobilindustrie. Mercedes, Porsche, Audi, BMW und VW hätten wohl doch etwas besser in ihre Abgeordneten investieren müssen.

Nachtrag 14.9.2025

Bevor alte Technologien langsam aber sicher verschwinden, werden sie für größere Teile unserer Bevölkerung zum Fetisch. Auch das hat etwas mit Bildung zu tun.

Nun hier ein Artikel von Tim Meyer aus Chip (14.9.2025) mit dem Titel: „Erstaunlich bis traurig: Diese Fakten über Energie verändern Ihre Sicht“. Es sei denn, es ist bereits sexuell.

„Oft sind es lediglich Gewohnheiten und Perspektiven, die darüber entscheiden, was wir “normal” oder “absurd” finden. Ein Gang ins Industriemuseum lehrt da Demut. Denn was frühere Generationen als ihre neueste “high tech” feierten und ihnen später zur Normalität wurde, können wir heute oft nur belächeln. Absurde Vorstellung, unser heutiges Kommunikationsaufkommen über Telegrafen oder Faxe abzuwickeln oder mit Pferdekutschen und Dampflokomotiven unterwegs zu sein. Genauso werden auch wir eines Tages zurückblicken und uns wundern, warum wir unsere heutige Normalität eigentlich nicht absurd fanden.“

Tim Meyer, 14.9.2025

State of the Union

Wieder einmal las die schlechteste Kommissionspräsidentin aller Zeiten eine schwache Rede vor. Wenigstens hätte man für bessere Redenschreiber sorgen können. Nachdem sie nun auch wiederholt bewiesen hat, dass sie auch dieses Amt nicht kann aber als Spesendemokratin weiter versorgt werden muss, ist sie nun als Bundespräsidentin im Gespräch. Europa wird es uns danken!

Die Rede trotz sehr schwierigen Zeiten eigentlich wie immer, viele Versprechen, Geldgeschenke und Termine. 2030 werden wir dann hoffentlich nicht erneut sehen müssen, dass es wieder nur Geschwätz war.

Beachtenswert erneut, was Ursula von der Leyen nicht gesagt und nicht erwähnt hat. Keine einzige Kritik an der Wiedereinführung der Grenzkontrollen innerhalb der EU, nicht einmal in ihren französisch abgelesenen Redepassagen. Als EU-Kommissionspräsidentin hätte sie hier klar Position für die Verteidigung des Schengenraums beziehen müssen!

Dafür zeigte sie erneut ganz klar, dass sie eine Superstaateuropäerin ist: „Unser Essen ist das beste in der ganzen Welt!“ Auch wenn sie „Business with the World“ machen möchte und für Kooperationen offen sei ist der Tenor eindeutig, Europa über alles in der Welt — „Europe is ready to lead the World“.

Der Schwanz wackelt mit dem Hund; manche Berufspolitiker hören den Schuss schon lange nicht mehr.

Vermischtes

Ich freue mich weiterhin über Postkarten, allerdings noch mehr darüber, wenn diese das Bild im Querformat zeigen. Heute bekam ich von Karin und Andreas eine Karte aus Korsika, welche dort am 3.9.2025 eingeworfen wurde. Habe mir kurz überlegt, diese nun quer hier einzufügen, habe es dann aber gelassen; trotzdem eine schönes Foto eines Klippendorfes.

Aktuell gehe ich wieder einmal mit der Idee schwanger, meine Blog-Beiträge ohne entsprechende Bilder anzubieten. In den Nullerjahren noch allgemein so üblich, waren meine späteren Versuche ohne Bilder auszukommen weniger erfolgreich — zumindest was die Seitenaufrufe anbelangte. Und so entschied ich mich vor einpaar Jahren wieder dazu die Beiträge auch noch nachträglich mit Bildern zu versehen.

Ich weiß, ‚rin in de Kantüffel, rut ut de Kantüffel‘ ist keine gute Idee, aber wenn man schon saniert, dann muss man dabei auch wirklich alles auf den Prüfstein stellen. Selbst das genutzte CMS könnte nochmals aufs Tableau kommen.

Dann gucke ich wieder in meine Timeline und stelle fest, dass auch ich eher an den Artikeln hängen bleibe, die mit einem Bildchen garniert sind.

Heute durfte ich ein halbes Dutzend Laptops und ein paar weitere elektronische Artikel entsorgen; alle zwar noch betriebsbereit aber seit Jahren schon aus der Zeit gefallen und so konnte ich meinen Sammlertrieb doch noch unterbinden. Von den alten iPad und Mac-Rechnern konnte ich mich dann aber doch noch nicht trennen.

Demnächst muss ich dann auch noch an die größeren elektronischen Geräte ran, was wohl nicht ganz so einfach werden wird. Auf alle Fälle aber hat es doch auch seine Nachteile, wenn man nicht alle zwei bis drei Jahre mit Sack und Pack umzieht. Unglaublich, was sich so alles in den letzten zehn Jahren bei mir angesammelt hat.

Hinzu kommt noch, dass meine besser Hälfte und ich, jetzt wo die Jungs endgültig aus dem Haus sind, uns daran erinnern, dass wir vor ca. 35 Jahren einmal spartanisch leben wollten. Und so habe ich mir vorgenommen bis Ende 2026 zumindest jeden Gegenstand einmal zur Entsorgung oder Weitergabe in Betracht gezogen zu haben.

Ein wenig ärgerlich ist es dann, wenn meine Gadgets, die ich sehr gerne weitergeben würde, ihren Dienst versagen. Seit 2018 drehte sich z. B. mein „Blue Political Map World Globe“ ohne Unterlass und nun muss ich feststellen, dass im wahrsten Sinne des Wortes der Nordpol abgeschmolzen ist und dies den Motor oder die Solarzellen beschädigt hat.

Bevor ich mich nun etwas über die kurze Haltbarkeit dieses Gadgets aufrege, lasse ich den Abend beim Kartenspiel ausklingen. Gut 90 Minuten lang vorgelesene „State of the Union Address“ müssen zudem auch noch verdaut werden — Hans August Lücker rotiert sicherlich über so viel politische Inkompetenz seiner Nachfolger immer noch im Grab!


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7 thoughts on “10.9.02025

  1. Dieses dümmliche Fossile Energie-Bashing geht mir echt auf den Keks! Natürlich können wir in D auch Elektroautos bauen, nur leider nicht mal ansatzweise zu konkurrenzfähigen Preisen. Warum? Weil die Wertschöpfung im E-Auto zum größten Teil in der Batterie steckt. Und Batterien können wir in Europa auf absehbare Zeit NICHT konkurrenzfähig produzieren, weil über 70 % der Kosten in der Batterieherstellung sind Stromkosten. Und der ist bei uns in D aber auch in EU allgemein, viel zu teuer. D hat einen Durchschnittspreis um die 38ct/KWh, die USA 22ct/kWh in Kalifornien, der Rest der USA so um die 12ct/KWh. In China aber 5ct/KWh. Wenn wir die Autoindustrie behalten wollen, müssen wir weiter Verbrenner oder zumindest Hybride bauen. Dort haben wir eine Chance noch Geld zu verdienen und zumindest ein paar der wertschöpfenden Industriearbeitsplätze zu behalten. Aber die EU Ideologen wollen uns zum (teuren europäischen) E-AUTO zwingen, an dem die hiesigen Hersteller aber nicht viel verdienen, weil die Akkus zugekauft werden müssen. Die Abhängigkeit vom Öl wird halt durch eine Abhängigkeit von chinesischen Batterieproduzenten ersetzt. Ob das der Politik bewußt ist? Und ja, wenn mal wieder jemand sagt „Es gibt kein Verbrennerverbot“ dann ist das reine Wortklauberei, denn ein Auto mit Null CO2 Emissionen ist de-facto ein Verbrenner-Verbot. (Nein, Wasserstoff ist auch keine Lösung – die näheren Ausführungen warum das so ist erspare ich mir). So wie die aktuelle E-Autostrategie der EU gestrickt ist, wird das nur ein super Subventionsprogramm für die chinesischen Hersteller. Aus der vermurksten Industriepolitik von den Solarzellen hat man offensichtlich nix gelernt. Armes Deutschland. Mal sehen wann bei AUDI in NSU die Lichter ausgehen …

    1. Wenn es nach Ihnen ginge, würden wir heute wohl noch in Kutschen unterwegs sein. Bezüglich Ihrer Batterieherstellungskosten erwähnen Sie nicht, dass gut 40 % bis zu 50 % bei den aktuell meist in E-Autos verwendeten Lithium-Ionen-Akkus für die Rohstoffkosten nötig sind und ca. 25 % für die notwendige Infrastruktur. Sollten dann bei der Fertigung der Batterien die Stromkosten tatsächlich 70 % ausmachen, wäre dies zwar viel, aber sicherlich nicht der entscheidende Faktor bei einer Standortentscheidung.

      Und wie in meinem Beitrag verlinkt, ist Mercedes gerade dabei mit einer neuen Batterieart mehr als konkurrenzfähig zu werden. Kann durchaus aber sein, dass die Verantwortlichen, die schon die Solar- und Windkraftanlagenproduktion in Deutschland kaputtgemacht haben, nun auch Mercedes und Co. zwingen werden, ihre Innovationen nach China abzugeben, damit wir weiterhin Autos produzieren, die kaum einer mehr haben möchte. Warum, darüber habe ich im obigen Beitrag spekuliert.

      Auch ich bin gegen Verbote und dazu noch davon überzeugt, dass diese im Falle des Autokaufs nicht nötig sein werden. Denn wenn sich unsere aktuelle Regierung weiterhin vom Öl & Gas kaufen lässt, dann kaufen wir Deutschen unsere Autos künftig in China, Frankreich und Italien. So wie wir uns auch vor über 100 Jahren von den Kutschen getrennt haben — zum Spaß und Vergnügen fahren wir damit heute noch herum. Und wer möchte, der kann seinen Diesel Golf 1 auch noch in 100 Jahren fahren.

      1. Sie unterstellen hier leider, dass ich gegen E-Autos bin. Dem ist mitnichten so. Wie fahren sogar selber eines in der Familie. Aber es geht hier um die Frage der totalen Abhängigkeit von China bei den Zellen. Und nochmal: Die Zellfertigung ist extrem stromintensiv, das Raffinieren und die Verarbeitung der dafür nötigen Rohstoffe sowieso. Und bei den Strompreisen in Europa wird das halt nix werden.
        Wenn China will, stehen dann alle Räder der E-Auto Produktion still (weil z. B. irgendwelche dümmlichen EU Politiker mal wieder die Chinesen bis aufs Blut beleidigen oder gar sinnlose (Handels)Kriege vom Zaun brechen) und die Chinesen dann mit Batterie-Embargo antworten. Bei Verbrennern sind will halt (noch) unabhängig. Man sollte das etwas strategisch betrachten, gerade in diesen turboluenten Zeiten.

        1. Ich unterstelle Ihnen keineswegs, dass Sie gegen E-Autos sind. Ich gebe aber zu bedenken, dass es nicht gut ist, sich die Ideen einer rückwärtgewandten nationalistischen Wirtschaftspolitik zu eigen zu machen. Denn genau durch diese wurden wir erst teilweise von China und anderen Konkurrenten wirtschaftlich abhängig. Als Folgeschritt ist genau das angedacht, was Sie den EU-Politikern unterstellen, nämlich dafür zu sorgen, dass wir weiter durch „Wirtschaftskriege“ geschwächt werden, um dann den Nationalismus wieder voll und ganz ausleben zu können.

          Europa zugewandte Politik hat es geschafft, dass wir überhaupt noch innovativ waren und noch heute sein könnten. Leider haben dann konservative bis nationalistische Kräfte dafür gesorgt, dass unsere Technologien und unsere Wirtschaft ausverkauft wurden.

          Übrigens, wie unabhängig wir bei den Verbrennern sind, durften wir alle bereits ganz gut erstmals in den 1970er-Jahren erleben, wo uns wieder nur EU-Politiker retten konnten — obwohl, ich fand es damals als Nichtberufstätiger ganz gut auf der Autobahn zu spazieren.

          Schlimm finde ich es dabei, dass uns Europäern immer wieder von den Nationalisten vorgeworfen wird, Handelskriege vom Zaun brechen zu wollen, das einzige, was diese Nationalisten tatsächlich nur können: Kriege, Rückschritt und Elend produzieren — wobei diese die Kunst besitzen, dabei selber immer ganz gut wegzukommen.

          Und die Strompreise wären in Deutschland, in anderen europäischen Ländern sind sie nicht so hoch, weit weniger hoch, wenn man nicht auf Teufel komm raus Kohle- und Gaskraftwerke subventionieren würde. Was man nun vielleicht sogar teilweise muss, weil man über Jahre hinweg konsequent erneuerbare Energien, Speichertechnologien und Stromtrassen (Unionsländer) sabotiert hat. Von den Milliardensubventionen in den Kohlebergbau ganz zu schweigen! Oder gar die Kosten für eine völlig verfehlte Politik, was unsere Kernkraftwerke anging.

          1. Nun, das sehe ich ja mal komplett anders. Die EU wird mit ihrem Green Deal scheitern weil es am Ende auf Planwirtschaft hinausläuft. Aber gut, jeder kann seine Meinung haben. Zum Thema Kernkraft nur diese Anmerkungen: solange die letzten deutschen Kernkraftwerke noch liefen, waren wir ständiger Stromexporteur. Seit der Abschaltung sind wir ständiger Stromimporteur – und das vor allem von Atomstrom aus Frankreich in den Abendstunden und des Nachts. Wenn der Wind nicht weht, ist es egal wieviele Windräder still stehen. So wurden z. B. am 6. Sept 2025 während 24h nur von 2 bis 5GW von sämtlichen Windrädern in D erzeugt. Ohne Kernkraft in Frankreich würden wir im Dunkeln sitzen.

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