Beitragsfoto: Neubau
Inhaltsverzeichnis
Vermischtes
Nun hat man sich auf den 23. Februar 2025 für den neuen Bundestagswahltermin geeinigt, der am 28. September 2025 hätte stattfinden sollen. Außer, dass wir nun etwas früher eine neue Regierung haben werden, wenn die Wahlergebnisse die Bildung einer solchen überhaupt ermöglichen, wird sich nicht viel ändern. Es werden weiterhin nur neue Politiker versorgt sowie den abgewählten Politikern neue Perspektiven ermöglicht werden; was dazu führen wird, dass man weiterhin für inhaltliche Regierungsarbeit keine Zeit hat. Auf alle Fälle ist der neue Wahltermin ein Kompromiss zwischen CDU und SPD, denn die CDU wird sich in Sachsen bereits bis zum 3. Februar 2025 outen müssen und die Verjährung für CumEx soll erst Ende Februar greifen.
Nach der Bundeswahlleiterin sei die Wahl wegen Papiermangels gefährdet; erstaunlicher Weise ist es ihr Job nicht! Aber auch die Verwaltungen meckern bereits — wahrscheinlich muss nun die Bundeswehr über die Feiertage die Bundestagswahl zumindest vorbereiten.
Der Moscheeneubau in der Weinsberger Straße ist einen Schritt weitergekommen, manche Gemeinderäte sind dabei über ihren eigenen Schatten gesprungen und verkündeten, dass auch sie ihr eigenes Geschwätz von gestern nicht interessiere. Ob die erzwungene Verkleinerung des Gebäudes sinnvoll ist, sei einmal dahingestellt. Auf alle Fälle hat eine entsprechende Intervention des Gemeinderats beim Parkhotel unserer Stadt nur geschadet.
Und auch bei der sogenannten Antidiskriminierungsstelle und einer „Döner-Obergrenze“ gab es nur heiße Luft. Da passt es ganz gut, dass man das Nazi-Porträt weiterhin im Rathaus offen zur Schau stellt — soll noch einer sagen, unsere Gemeinderäte wären nicht kompromissbereit!
Erwähnenswert noch das heutige Käffchen mit Detlef Stern und das abendliche Tanzen mit meiner besseren Hälfte. Kaum zurück vom Tanzen fand ich noch die Historie der Programmiersprachen [https://iiics.org/h/20241112203600] in meinem Zettelkasten; die Information, dass die Zettel bald mit vier anstatt vierzehn Zeichen auskommen müssen, wurde mir bereits mit einem entsprechenden Blog-Beitrag schonend übermittelt.
Spannend zudem die Frage eines Studenten warum ich zwei Zettelkästen verwende. Richtig von ihm erkannt, dass mein Blog durchaus als öffentlicher Zettelkasten angesehen werden kann. Da ich dem Studenten selber geraten habe, mit einem einzigen Zettelkasten zu arbeiten, bin ich nun diesbezüglich kein gutes „Vorbild“. Zu meiner „Entschuldigung“ gibt es bereits seit ein paar Jahren die Idee, um meine beiden „Zettelkästen“ zusammenzuführen, auch wurde mein Zettelkasten versuchsweise mit einem „öffentlichen“ Teil versehen. Wie sich das alles weiter entwickeln wird, steht aber noch in den Sternen.
Wasserköpfe
Die Kernstadt hat ein ausgewachsenes Problem. Hausgemacht und seit Jahren bekannt. Jetzt haben sich Gemeinderat und Stadtverwaltung geeinigt: noch mehr Wasserköpfe, noch mehr trinken und noch mehr essen. Ich behaupte schon lange, dass das eigentliche Problem der Gemeinderat und die Stadtspitze sind!
Dazu passt ganz gut, dass wir seit Kurzem wissen, dass der Landkreis inzwischen über 100 Millionen Euro jährlich für seinen eigenen Wasserkopf ausgibt. Es würde mich nicht wundern, wenn wir schon längst über 100 Millionen Euro jährlich für den städtischen Wasserkopf bezahlen müssen — auf alle Fälle aber sind wir mit den jüngsten unnützen Personalverstärkungen auf einem guten Weg dort hin. Bei all diesen Almosen für Parteibuchinhaber und deren Vettern muss eine Kernstadt einfach auf der Strecke bleiben, wahrscheinlich aber nicht nur diese.
Dazu passt es auch ganz gut, wenn immer mehr gescheiterte Lokalpolitiker in den Führungsetagen unserer städtischen Firmen, Sparkassen und Betriebe auftauchen — ein Parteibuch oder ein entsprechender Vetter sind bei uns als Qualifikation zur Führung von Großbetrieben völlig ausreichend. Da muss man sich auch nicht mehr wundern, wenn uns bald neben dem Strom, das Gas und auch noch das Geld ausgeht — denn dies alles ist bei uns in besten Händen.
Man sollte diese Damen und Herren einmal in die Wüste schicken, da gäbe es bald keinen Sand mehr — blühende Landschaften sozusagen.
Wasserwaage
Erfreulich heute, dass die Studenten so langsam damit beginnen Probleme zu finden. Wie gesagt, davon gibt es reichlich. Weniger erfreulich, wenn diese in der Bibliothek dann aus technischen oder finanziellen Gründen heraus auf keine wissenschaftlichen Quellen zugreifen können. Ich habe nichts gegen eine Bibliothek, die sich selbst lobt kaum noch Bücher haben zu müssen, wenn sie es weiterhin ermöglicht, dass man von ihr aus auf wissenschaftliche Literatur und Papiere zugreifen kann.
Seit etwa zwei Jahren bin ich nun im neuen Hochschulkomplex beim Europaplatz unterwegs. Von Anbeginn begleiten mich dabei Handwerker der unterschiedlichsten Gewerke und ich wundere mich doch schon etwas darüber, wie lange die Nacharbeiten bei diesem neuen Campus andauern. Den Studenten erkläre ich gerne, dass man Qualität hineinplant und nicht hineinprüft. Wahrscheinlich aber hat man den Bildungscampus „agil“ zusammengeschustert und dabei kommt es doch bekanntlich darauf an, dass sich alle Beteiligten außer den tatsächlichen Nutzern wohlfühlen.
So konnte ich zugucken, wie ein Professor seine Zimmertür auf- und wieder zustemmen musste — dabei gab es doch in jüngster Zeit bei uns kein Erdbeben. Freundlicher Weise drucken inzwischen hilfreiche Hochschulangestellte meine Klausuren, denn ich möchte meine Gesundheit nicht noch weiter ruinieren; deren Gesundheit ist den Hochschulbetreibern ganz offensichtlich egal (passt ganz gut zum gestrigen Thema „Personalmanagement“) und die entsprechenden Behörden drücken in Heilbronn bekanntlich gerne ein Auge zu, wenn es den Interessen einzelner Herren dient (Stichwort: „Stakeholdermanagement“).
Beim Betrachten eines aktuell neu entstehenden Gebäudes am Campus würde ich, zumindest was das letzte Geschoss angeht, gerne einmal die Wasserwaage anlegen — aus reiner Neugierde heraus. Könnte ja sein, dass das gesamte Gelände vom Bahnhof über den Europaplatz bis hin zum Industrieplatz ungünstige Bodenverhältnisse aufweist, was auch das Absacken der Blitzbrücke erklären und noch mit den letzten Kriegszeiten zusammenhängen könnte. Und auch hierbei habe ich einen Ratschlag an die Studenten: ein gutes Fundament ist Gold wert.
Noli equi dentes inspicere donati!
Genau, weil Kaufleute vom Herschenken reich werden. 😉
Man beobachte und lerne. 😉