20.3.02023

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Beitragsfoto: Rose | © GLady auf Pixabay 

Stadtverwaltung

Heilbronn, eine Stadt mit inzwischen gut 125 000 Einwohnern, erhebt immer wieder den Anspruch, nicht nur aufgrund der Bevölkerungszahl eine Großstadt zu sein; über Großstädte und deren Klassifikation hatte ich schon früher einen eigenen Blog-Beitrag geschrieben. Auch reicht unserem OB und seinen Claqueuren im Gemeinderat einfach nur „Großstadt“ zu sein längst nicht mehr aus, man muss mindestens auch eine Universitätsstadt, besser noch eine Weltraumstadt und auf jeden Fall ein Weltforschungszentrum in Sachen HighTech bzw. Artifical Intelligence sein.

Das große Problem dabei ist, dass unsere Stadtverwaltung zwar mengenmäßig längst die Größe einer großstädtischen Verwaltung erreicht hat, aber schon lange nicht einmal mehr die Aufgaben einer Mittelstadtverwaltung auf die Reihe bekommt — es sieht ganz danach aus, dass sich die Verantwortlichen im Gemeinderat und an der Rathausspitze das Berliner Modell zum Maßstab aller Dinge genommen haben.

Und so erstaunt es auch nicht sehr, dass man selbst für plumpes Verwaltungsversagen zuerst der Heilbronner Bevölkerung die Schuld in die Schuhe schieben möchte und jetzt sogar damit anfängt, Unternehmen und Firmen vor dem Landgericht (Blitz-Brücke) zu verklagen.

Besser wäre es, man holt sich richtige Fachleute ins Rathaus, Profis, die auch den heutigen Aufgaben einer Stadtverwaltung, vielleicht sogar den Herausforderungen einer Großstadt gewachsen sind.

Montag

Den heutigen Tag gehe ich ein wenig entspannter an. Und so werde ich nach der üblichen Runde mit dem meseno-Bus einfach einmal die Füße baumeln lassen.

Bin einmal gespannt darauf, was sich heute noch so alles ergeben wird?

„Man braucht nur unzufrieden zu sein und ist bereits als Weltverbesserer verdächtig.“

THEODOR W. ADORNO, MINIMA MORALIA (14. AUFLAGE 2022 [1951]: 267)

Wochenende

Das Wochenende war mit sehr interessanten Gesprächen fast vollständig ausgebucht. Dieses Mal ging es schwerpunktmäßig um die Freien Wähler und unsere Liste für den kommenden Gemeinderatswahlkampf. Zum Glück haben wir viele Mitglieder, die auch dieses Mal wieder kandidieren möchten, und zudem weitere Interessenten, die sich gerne selber einmal in einen lokalen Wahlkampf stürzen möchten.

Mir persönlich hat es letztes Mal ziemlich viel Spaß gemacht und so freue ich mich schon auf den Wahlkampf. Bis dahin aber gilt es eine möglichst gute und für die Wähler attraktive Liste zusammenzustellen und das ist gar nicht so einfach. Auf jeden Fall aber wird es weitere und bestimmt ebenfalls sehr interessante Gespräche geben und die Themen dabei werden mich sicherlich weiter überraschen. So konnte ich mich z. B. dieses Wochenende auch über Fußball unterhalten, ein Thema, welches mich zumindest die letzten Jahre nicht so sehr beschäftigt hat — zumindest seit der VfB Stuttgart permanent schwächelt und in Heilbronn Fußball nicht einmal mehr zu einem halbwegs ordentlichen Stadion reicht.

Meine bessere Hälfte sorgte dafür, dass ich auch das Tanzbein schwingen konnte, und dank Detlef Stern hatte ich zudem die Gelegenheit, um noch eine Vorlesung für diese Woche vorzubereiten. Dieses Semester habe ich während 15 Vorlesungsrunden die Chance, um willigen Studenten zum Erfolg zu verhelfen — aber lernen, besser noch studieren müssen diese aber schon selber.


Der unerfüllte Wunsch
Gut ist’s, einen Wunsch zu hegen
In der Brust geheimstem Schrein,
Mit dem Wahn, an ihm gelegen
Sei dein volles Glück allein.


Gut ist’s, daß der Himmel immer
Dir verschiebt die Wunschgewähr;
Denn beglückt, du wärst es nimmer,
Und du hofftest es nicht mehr.

Friedrich Rückert, Haus- und JAhrslieder (5. Band, 1838: 72)
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