Auf den Punkt gebracht

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Beitragsfoto: Kleingeld | © Pixabay

Mario Adorf hat die Quintessenz der heutigen Bundespolitik bereits in den 1980er-Jahren für alle gut verständlich formuliert: „Ich scheiß Dich sowas von zu mit meinem Geld …” Nur eins haben selbst die damaligen Autoren schon nicht so richtig verstanden, nämlich dass der vermeintliche „Geldscheißer“ dabei meist nicht sein eigenes Geld verwendet, sondern nur die Kunst beherrscht, das Geld anderer Leute möglichst „pressewirksam“ für die eigenen Zwecke zu verwenden.

Fernsehserie aus den 1980er-Jahren

Da ich zu dieser Zeit einen guten Kumpel im Café Extrablatt in München hatte, war der Start ins abendliche München für meine Kameraden und mich kaum ein Problem. Und so war es auch ganz normal, dass wir regelmäßig die Fernsehserie „Kir Royal“ mit großem Vergnügen anschauten. Selbstverständlich gehörte damals das entsprechende Getränk zu einem ganz normalen sonntäglichen Frühstück mit dazu; und es musste auch nicht zwingend ein Sonntag sein, und schon gar nicht ein Frühstück. Allerdings haben wir uns dies alles auch jeden Tag aufs Neue selbst verdient!

Gut dreißig Jahre später erinnere ich mich wieder sehr gut an die Worte von Mario Adorf und zwar bei jeder Nachrichtensendung oder einem Blick in die Zeitung. Die Bundesregierung und mit ihr auch alle Landesregierungen überschlagen sich nur so mit Angeboten an fast jeden von uns — es scheint keine Grenzen mehr zu geben.

Dieses Mal sollten wir dabei aber bedenken, dass es sich ausschließlich um unser eigenes Geld handelt, welches uns möglichst pressewirksam „in den Hintern geschoben“ werden soll; ganz im Gegensatz zum damaligen Angebot von Generaldirektor Heinrich Haffenloher, der zumindest für sich in Anspruch nehmen konnte, dass er selbst auch etwas zu diesem auszugebenden „Vermögen“ beigetragen hat, aber auf jeden Fall belastete er nicht zukünftige Generationen mit seinen Ausgaben.

Leider passt das Ganze auch sehr gut zu einem Blog-Beitrag, den ich bereits im März diesen Jahres unter dem Titel „Tagespolitik“ geschrieben habe. Und wir werden zudem auch kurz- bis mittelfristig keine wesentlichen Änderungen in der Politik erwarten dürfen, denn so lange das „Schneeballsystem“ läuft, gibt es kaum jemanden, der dagegen ernsthaft opponiert. Und so lange die meisten hoffen dürfen, dass sie nicht selbst das bittere Ende erleben müssen, so lange werden sie auch jeden wählen, der diesen Weg als die einzig gangbare Alternative preist. Offensichtlich die Leitungslösung für alle Baby Schimmerlos dieser Republik.

Ich hingegen möchte meine Mona nicht verlieren und suche gerne nach gangbaren Alternativen. Auch wäre es mir auf jeden Fall viel lieber, wenn ich zumindest die Möglichkeit bekäme, zwischen Alternativen wählen zu dürfen!

This planet has – or rather had – a problem, which was this: most of the people living on it were unhappy for pretty much of the time. Many solutions were suggested for this problem, but most of these were largely concerned with the movement of small green pieces of paper, which was odd because on the whole it wasn’t the small green pieces of paper that were unhappy.

Douglas Adams, The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy (1979)

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