21.3.02023

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Beitragsfoto: Blogger | © 8212733 auf Pixabay 

Social Media

Ganz aktuell werden wieder einmal sehr viele Säue gleichzeitig durchs Dorf getrieben, es geht dabei u. a. um vermeintliche rassistische oder nicht-gegenderte Sprache und auch schon wieder einmal um die Social Media.

Gerade darf ich sehr viel darüber lesen, wie gefährlich nicht nur TikTok und WhatsApp sind, sondern auch darüber, dass inzwischen selbst das völlig verstaubte Facebook — eigentlich nur noch für Menschen über 60 von Relevanz — inzwischen gar eine Angelegenheit zwischen unserer Bundesregierung und deren Datenschutzbeauftragten geworden ist. Und seit gestern ist dies sogar zu einem dringenden Thema bei einer meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten geworden.

Nun bin ich tatsächlich versucht, für mich das Beste daraus zu machen und — wieder einmal — die erst jüngst von mir erneut aktivierten Social Media Accounts endgültig zu schließen. Zuletzt hatte mich Herbert Burkhardt dazu motiviert, diese für den kommenden Wahlkampf zu betreiben. Und da ich schon einmal dabei war, habe ich nicht nur Freie Wähler, sondern gleich auch wieder für die EUROPA-UNION Heilbronn ein paar Social Media Konten eröffnet. Und um dies zu können, musste ich auch erneut ein Facebook-Konto einrichten.

Und wieder einmal musste ich feststellen, dass mir außer Linkedin — welches ich nur nutze, um ggf. mit Kameraden, Kollegen und Bekannten in Verbindung treten zu können — und das ebenfalls etwas verstaubte Twitter alle anderen Social Media Kanäle selbst nur Bauschmerzen bereiten.

Ach, wie gerne würde ich jetzt einfach nur auf die entsprechenden „Konten-löschen“ Knöpfe drücken! Dann aber muss ich daran denken, dass es Menschen gibt, für die ist es weiterhin wichtig, dass man solche Medien bedient. Deshalb, bevor ich schon wieder einmal meinem Bauchgefühl nachgebe, die Frage an meine Leser: Was können Sie mir mit gutem Gewissen raten?

Nachtrag (22.3.2023)

Nachdem sich kaum jemand wirklich interessiert hat, konnte ich meine entsprechenden Konten heute ohne größere Bedenken löschen. Wer sich weiterhin mit mir über Social Media unterhalten möchte, der kann dies gerne über Twitter und Linkedin versuchen.

Blogger

Ich bin ein Blogger und, obwohl ich immer wieder auch Aus- und Weiterbildungen im Journalismus hatte und regelmäßig journalistische Beiträge für Zeitungen schreibe, kein Journalist. Journalismus und Bloggen sind zwei grundverschiedene Tätigkeiten, die auch ganz andere Ziele verfolgen.

Über Journalisten, Zeitungen und Zeitschriften habe ich bereits eigene Beiträge geschrieben. Mein Weblog hier soll möglichst als gutes Beispiel fürs Bloggen dienen. Blogger schreiben zumeist in der Ich-Perspektive und halten sich nicht mit ihrer persönlichen Meinung zurück.

Und wenn ich schon dabei bin, dann lasse ich auch noch einmal Adorno zu Wort kommen; dieser hat m. W. zwar nichts über Blogger geschrieben, aber seine ganz persönliche Meinung über Journalisten kundgetan, die in der folgenden Aussage gipfelt.

„Die ‚Gesinnungslosigkeit‘ der Journalisten, die Prostitution ihrer Erlebnisse und Überzeugungen ist nur als Gipfelpunkt der kapitalistischen Verdinglichung begreifbar.“

THEODOR W. ADORNO, MINIMA MORALIA (14. AUFLAGE 2022 [1951]: 263)

Nachtrag

Peter Schulze hat mich auf einen Beitrag von Jürgen Zietlow vom Oktober 2019 aufmerksam gemacht, der sich in medien.de die Frage stellte: Was unterscheidet Blogger, Influencer, Journalisten, Redakteure und Autoren?

Herausforderung

Manche Studenten möchten gerne „klassische“ Vorlesungen besuchen, weil sie dort angeblich dem Dozenten besser folgen können. Als Dozent habe ich nichts gegen solche Vorlesungen einzuwenden, gebe dabei aber zu bedenken, dass es dort in erster Linie darum geht, was der Dozent während solch einer Vorlesung von sich gibt — nämlich seine Interpretation der thematisierten Lektüre. Und danach darum, was sich während dieser Vorlesungen im gegenseitigen Austausch über das Thema ergibt. Hierbei handelt es sich nämlich gerade nicht um ein Vorlesen wie ehemals aus Kinderbüchern zu Kindergarten- und Grundschulzeiten.

Sehr sportlich ist es als Student, wenn man solche „klassischen“ Lehrveranstaltungen bucht und sich dann damit zufrieden gibt, dass man in etwa weiß, welche Literatur den Vorlesungen zugrunde liegt. Noch sportlicher, wenn man in Folge davon keine einzige Vorlesung selbst besucht. Ein klein wenig bewundernswert, wenn man dann als Student die entsprechende Klausur auch noch erfolgreich schreibt — manche könnte dabei aber zu der Auffassung gelangen, dass dies schon ein wenig etwas von einem Hasardeur hat.

Völlig schräg ist es dann aber schon, wenn man sich selbst zu solchem Handeln entschlossen hat und bereits zu Beginn der Klausur feststellen muss, mit den Fragen des Dozenten wenig bis gar nichts anfangen zu können, und dann darauf besteht, dass der Dozent die falschen Fragen stellen würde.

Deshalb mein Ratschlag, einfach gebuchte Vorlesungen auch besuchen, besser noch, sich vorab, während und nach der Vorlesung mit dem dort präsentierten Thema zu beschäftigen.

Ich behaupte, dass, bis auf die besagten 5 %, sämtliche Teilnehmer solche Lehrveranstaltungen erfolgreich absolvieren können. Mein Tipp dabei: lesen, zuhören, nachdenken, fragen, zuhören, lesen usw. und sofort.


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